So Sinnvoll ist die Ausgangssperre
16 Tage Hausarrest (30.03.2020)
Was hat die Ausgangsbeschränkung bisher gebracht?
Ein Notebook auf der heimischen Couch wird zum Informationsministerium und das öffentliche Leben. Vor allem die Wirtschaft liegt seit 16 Tagen auf Eis. Das böse Erwachen kommt, wenn man sich die Entwicklung des Coronavirus in diesem Zeitraum betrachtet.
Aktueller Vergleich:
Vor 16 Tagen Weltweit
Gestern Weltweit Weltweit aktuell Todesfälle |
145.374 602.202 713.171 33.854 |
Spanien vor 16 Tagen
Spanien gestern Spanien aktuell Todesfälle |
5.232 65.719 78,799 6.802 |
Kanaren vor 16 Tagen
Kanaren gestern Kanaren aktuell Todesfälle |
63 1.025 1.204 78 |
La Palma vor 16 Tagen
La Palma gestern La Palma aktuell Todesfälle |
2 43 49 2 |
Verteilung im Archipel.
Gran Canaria |
253 |
Fuerteventura |
30 |
Lanzarote |
35 |
Teneriffa |
712 |
La Gomera |
8 |
La Palma |
49 |
El Hierro |
3 |
Arbeitgeber wie Arbeitnehmer haben keine Jobs mehr. Polizei wie Militär ist im Dauereinsatz um die Ausgangssperre zu überwachen. Damit sind Ressourcen gebunden, die man eventuell sinnvoller einsetzen könnte. Denn die Zahl Infizierter Personen steigt ungebremst weiter.
Hat das Krisenmanagement versagt, zu spät reagiert oder die falschen Wege eingeschlagen?
Stimmen mit dieser Meinung nehmen zu. Vielleicht hätte man seine Ressourcen besser für flächendeckende Test der Bevölkerung eingesetzt und dann gezielt infizierte Menschen isoliert. So könnten gesunde Menschen ein weitgehend normales Leben führen und die stark angeschlagene Wirtschaft stützen.
Mag sein, dass dies der bessere Weg gewesen wäre. Für einen Richtungswechsel wird es nun zu spät sein.
Politiker und Gesundheitssysteme waren und sind, vor allem weil es keine Vorbereitung gab überfordert. Sie müssen nun schnelle Entscheidungen treffen, die natürlich nicht immer richtig, oder zumindest umstritten sind. Auch eine Flut von Wissenschaftlern, die sich nicht grün, häufig unterschiedlicher Meinung sind, machen es dem unwissenden Entscheidungsträger nicht einfacher.
Liest man Kommentare in Zeitungen und sozialen Netzwerken, macht sich das Gefühl breit, dass es nicht um einen Virus, sondern vielmehr um Fußball geht. Millionen von Bundestrainern und Couch-Kickern könnten es besser machen, halten mit Ihrer Meinung nicht hinter dem Berg um ein Echo zu erzeugen.
Am Ende wird die Zukunft zeigen, wo wir neben der Spur lagen und welche Kurve wir richtig geschnitten haben.
Was bleibt ist Hoffnung.
Wir werden die Isolation durchhalten müssen. Auch dann, wenn die Zahl neuer Ansteckungen weiter steigt.
Mut möchte man sich im Gobierno de Canarias machen. Von dort lässt man verlauten, dass die Steigerungsrate der letzten Tage von 18 auf 9% zurückgegangen sei und die Spitze am 5. oder 6. April erreicht sei.
Ob die das aus Statistiken oder einer Glaskugel haben?
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