Lästige Mücken können gefährlich werden

Lästige Mücken können gefährlich werden

Jürgen Weltenbummler

Tierwelt

Mücken sind lästig, in einigen Fällen stellen sie auch eine Gefahr für Mensch und Haustier dar. Mit der Reisezeit steigen Risiken, denn ob Flugzeug oder Schiff, manchmal gibt es unerkannte Begleiter. Das Gesundheitsministerium der kanarischen Inseln warnt nun vor der Dengue-Mücke und bittet um Mithilfe und Meldung, am besten mit Bild, bei Sichtung einer „Aedes albopictus oder Aedes aegypti.“

Zu erkennen ist die kleine Tigermücke an schwarz-weissen Streifen. Das Tropeninstitut der kanarischen Inseln hat in den wichtigsten Häfen und Flughäfen bereits Kontrollen durchgeführt, da diese Moskitos aus umliegenden Gebieten wie Madeira, der Mittelmeerküste und Afrika kommen.

Weibchen dieser Gattung können durch einen Stich das Denguefieber übertragen.

Eine Virus – Erkrankung, die weltweit etwa 100 Mio Menschen erwischt. Oft verläuft die Krankheit harmlos, etwa 500.000 Menschen müssen allerdings im Krankenhaus behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle wird auf mindestens 20.000 geschätzt. Das „European Centre for Disease Prevention“ berichtete 2012 über einen geballten Ausbruch von Denguefieber auf der portugiesischen Atlantikinsel Madeira.

Der Krankheitsverlauf ist grippeähnlich und nicht immer leicht zu erkennen. Etwa 5 Tage nach der Infektion treten Fieber, schwere Kopfschmerzen, und heftige Muskelschmerzen auf. Nach etwa 6 Tagen fiebern die Betroffenen und bekommen einen kleinfleckigen Hautausschlag. In schweren Fällen ist eine Einweisung in ein Krankenhaus unumgänglich.

Einzige Vorbeugemaßnahme ist das Vermeiden von Mückenstichen.

Mückenschutzmittel

Mückenschutzmittel wie z.B. Autan genben bis zu 8 Stunden Schutz und gehören zum Sonnenschutz ins Urlaubsgepäck. Das Gesundheitsministerium hat dazu eine Webseite mit Informationen für einen gesunden Urlaub ins Netz gestellt. Dort gibt es auch Tipps für einen gesunden Sommerurlaub.

Andere Mücken sind für ihren Hund gefährlich.

Wer mit seinem Hund reist, sollte auch bei ihm an wichtige Impfungen denken. Mückenstiche auf den Kanaren können bei ihrem Haustier parasitäre Herzwürmer übertragen. Sie verursachen einen erheblichen Blutstau und damit eine Mangelversorgung. Eine Krankheit, die schwer zu behandeln ist und in den meisten Fällen tödlich verläuft.

Es lohnt sich also, vor Beginn der Urlaubsreise, eine Behandlung mit Ivermectin, Moxidectin, Selamectin, Milbemycinoxim oder Lufenuron durchzuführen. Dazu gibt es ganz unterschiedliche Methoden, die sie am besten mit ihrem Tierarzt besprechen. So können sie eine Infektion verhindern. Diese Empfehlung gilt nicht nur für die Kanaren. Auch in Italien, Griechenland, Portugal oder Südfrankreich besteht für Hunde die Gefahr der Herzwürmer.

Jürgen Weltenbummler

Jürgen Klopp lebt und arbeitet seit ca. 25 Jahren auf den Kanaren. Seinen ständigen Wohnsitz hat er seit 19 Jahren auf der Insel La Palma.

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